Ausgabe vom 06.04.2024 Seite 6

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Sportwetten-Branche vor ?Tsunami? Bundesgerichtshof stärkt Glücksspielern den Rücken Im Streit um unerlaubte Sportwetten hat der Bundesgerichtshof (BGH) den Spielern den Rücken gestärkt. Zahlreiche Menschen, die in früheren Jahren bei solchen Angeboten Verluste gemacht haben, können auf Rückerstattung verlorener Wetteinsätze hoffen. Zwar gibt es noch kein Urteil. Aus Hinweisen des BGH für eine im Mai geplante Verhandlung geht aber eine eindeutige Tendenz hervor ? zugunsten der bis dato glücklosen Zocker. Fachleute rechnen mit einer noch größeren Klagewelle als ohnehin schon.Rechtsanwalt Thomas Schopf, der im aktuellen Fall den Kläger in Vorinstanzen wie dem Dresdner Oberlandesgericht (OLG) vertreten hat, schreibt, nach dem BGH-Beschluss dürfte ?ein regelrechter Tsunami über die ganze Sportwetten-Branche hereinbrechen?.Dass Tausende solcher Verfahren laufen, liegt daran, dass mehrere Firmen vor Jahren in einer rechtlich unklaren Lage Sportwetten angeboten hatten. Zum anderen haben sich Kanzleien und Vermittlungsunternehmen auf das Thema spezialisiert. Dazu zählt Gamesright, dessen Gründer Hannes Beuck und Christoph Gerstner das Ganze aufgrund der Dimension des gesamten Sportwettenmarkts mit dem ?Dieselskandal? vergleichen.In dem 25 Seiten langen Dokument des BGH ...