Ausgabe vom 08.04.2024 Seite 7

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Luftbaden mit lichtem Stoff ?Unter Nackten? in Hannover über die Geschichte der Freikörperkultur Die bis zum 1. September laufende Schau basiert auf einer einzigartigen FKK-Sammlung, die seit 2011 im Niedersächsischen Institut für Sportgeschichte (NISH) in Hannover aufbewahrt wird. Neben zahlreichen Fotografien, Schriften und Plakaten sind auch historische Filme und Tondokumente zu sehen. Zudem haben die Ausstellungsmacher eine sogenannte Lufthütte nachbauen lassen: In Sanatorien wurde in diesen kleinen Holzhäusern möglichst unbekleidet Luft und Licht getankt. Der Architekt Albin Müller zum Beispiel entwarf für das im Jahr 1900 gegründete Sanatorium Dr. Barner in Braunlage im Harz eine solche Lufthütte.Die Ausstellung streift auch die Situation der FKK-Vereine während des Nationalsozialismus und die unterschiedliche Entwicklung der Bewegung nach der Teilung Deutschlands in der BRD beziehungsweise DDR. Aus der heutigen Zeit sind Fotografien von Julia Gaes zu sehen, die 2014 bis 2019 eine Nacktwandergruppe mit der Kamera begleitete.?Deutschland hat eine reiche kulturelle und historische Tradition in Bezug auf Nacktheit und Naturismus?, sagte Alfred Sigloch, Vorsitzender des Deutschen Verbands für Freikörperkultur (DFK) der dpa. Während der Corona-Zeit hätten viele ...