Ausgabe vom 10.04.2024 Seite 2

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Beitrag zur Pflegeversicherung steigt Forscher warnen vor Kipppunkt bei Versorgung älterer Menschen Die Studienautoren schlagen zudem wegen wachsenden Personalnotstands Alarm, während es zugleich immer mehr Pflegebedürftige gibt. Die Engpässe nähmen deutschlandweit zu, sagte Studienleiter Thomas Klie. In einzelnen Bundesländern wie Bayern, Bremen oder Sachsen-Anhalt sei der Kipppunkt bereits in fünf Jahren erreicht: Voraussichtlich 2029 werde die Zahl der Schulabgänger von Pflegeschulen das rentenbedingte Ausscheiden der Babyboomer aus dem Beruf hier nicht mehr ausgleichen können. Storm und Klie forderten die Politik zu mehr Investitionen in die Pflege auf.Eigentlich sollten die Finanzen der Pflegeversicherung bis 2025 abgesichert sein. Dafür hatte der Bundestag 2023 einen Beitragsanstieg für Kinderlose auf 4 Prozent und für Beitragszahler mit einem Kind auf 3,4 Prozent beschlossen. Der Arbeitgeberanteil ging auf 1,7 Prozent herauf. Es zeichnen sich bereits jetzt ?erhebliche Finanzierungslücken? zum kommenden Jahreswechsel ab. Die Ausgaben, die die Pflegekassen monatlich zu leisten hätten, würden dann die Rücklagen übersteigen. Storm beklagte, dass die Regierung anders als versprochen fünf Milliarden Euro an Vorleistungen zur Corona-Pandemie nicht an die ...